Unternehmen kaufen Zertifikate zur Kompensation von CO2, um ihre Emissionen zu mindern. In Zukunft wird Deutschland wohl viele solcher Lizenzen kaufen müssen – doch obwohl der Markt viele Milliarden bringen könnte, fehlt es bisher an verbindlichen Standards.
Energie und Umwelt im Gespräch – unser Überblick über die wichtigsten Meldungen in dieser Woche, in Deutschland und anderswo in Europa. In dieser Ausgabe: Kernkraft Brokdorf, Die Niederlande und Frankreich, Bienen, CO2-Zertifikat und mehr.
Die Kohlenstoffpreise in der EU sollten sich bis 2021 verdoppeln und bis 2030 auf 55 Euro pro Tonne vervierfachen um die Klimaziele zu erreichen, heißt es in einem Think-Tank-Bericht.
Öl- und Gasfirmen machen in Drittländern Profite, gefährden damit aber auch das Erreichen der EU-Klimaziele. Eine Kohlestoff-Steuer soll dies ausgleichen.
Die EU und Kalifornien wollen Verhandlungen aufnehmen, um ihre CO2-Märkte zu vereinigen. Der zukünftige gemeinsame Markt könnte auch China einschließen.
Die Luftfahrindustrie dürfte sich freuen: Das EU-Parlament hat entschieden, dass kommerzielle Flüge nach und aus Drittstaaten bis 2021 von den CO2-Emissionskontrollen der EU ausgenommen bleiben.
Am Mittwoch stimmen Europaabgeordnete darüber ab, dem EU-Emissionshandelssystem neues Leben einzuhauchen. Doch mit welchem Preisschild werden CO2-Emissionen dann versehen? EURACTIV Brüssel berichtet.
Nach mehr als einem Verhandlungsjahr können sich die EU-Mitgliedsstaaten noch immer nicht auf eine Reform für den Kohlenstoffmarkt einigen. Dabei sind sich alle bewusst, dass man nur so dem Parier Klimaabkommen entsprechen kann. EURACTIV Frankreich berichtet.