: Antirassismus

Koloniale Aufarbeitung muss über Geschichtsbücher hinausgehen, sagen Experten
Kolonialismus auf die Lehrpläne zu setzen, ist ein erster Schritt, um strukturellen Rassismus in Europa zu bekämpfen. Allerdings kann Ungleichheit nicht beseitigt werden, wenn sie nicht im gesamten Bildungsapparat Bildung thematisiert wird, sagen Experten.
Ampel will Rassismus stärker bekämpfen und Vielfalt fördern
Der Koalitionsvertrag der SPD, Grünen und FDP legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung der Teilhabe und Partizipation sozial benachteiligter und gefährdeter Gruppen und auf die Bekämpfung von Rassismus an allen Fronten.
Migrantenorganisationen fordern Bundespartizipationsgesetz
Die Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen fordert ein Bundespartizipationsgesetz um die gesellschaftliche Teilhabe von Migrant:innen auch rechtlich zu verankern. Auf Länderebene ist ein solches Gesetz bereits in Kraft. Allerdings ist der Entwurf nicht unumstritten.
EU-Grundrechteagentur: Bis zu 90 Prozent der Hassverbrechen werden nicht gemeldet
Bis zu neun von zehn Hassverbrechen und Angriffen in der EU werden nicht gemeldet, weil die Opfer Schwierigkeiten haben, sie anzuzeigen, der Polizei nicht vertrauen und/oder glauben, dass eine Anzeige nichts bringen würde, so eine neue Studie der EU-Grundrechteagentur (FRA).
Die EU-Gleichstellungsgremien und der Kampf gegen rassistische Diskriminierung
Die EU-Gleichstellungsstellen haben ein erhebliches Potenzial, zu einer gleichberechtigteren Gesellschaft beizutragen - und sie haben sich als effektive Akteure für Wandel erwiesen.
Antirassismus-Koordinatorin: Mit Daten gegen Rassismus
Ohne das Ausmaß von Diskriminierung und Ungleichheiten in Europa zu messen und zu quantifizieren, dürfte es sehr schwierig seien, diese effektiv zu bekämpfen, so die Anti-Rassismus-Koordinatorin der EU, Michaela Moua, im Gespräch mit EURACTIV.com.
Das vergessene rassistische Attentat von München
Gestern jährte sich der rassistische Anschlag in der Nähe des Olympia-Einkaufszentrums in München zum fünften Mal. Obgleich es starke Indizien für einen rassistischen Hintergrund des Anschlags gab, wurde er lange als Amoklauf eingestuft, weshalb es kaum politische Konsequenzen gab.