Mit der Nominierung ihres Kanzlerkandidaten will die SPD „ein kräftiges Signal des Aufbruchs“ senden. Ende Januar ist eine öffentliche Veranstaltung in der Berliner Parteizentrale geplant.
Die SPD plant einem Bericht zufolge eine große Veranstaltung mit Publikum, um am 29. Januar ihren Kanzlerkandidaten zu präsentieren. Die Partei wolle die Entscheidung „nicht so kühl wie Angela Merkel bei einer Pressekonferenz bekanntgeben, berichtete die Passauer Neue Presse unter Berufung auf hohe Parteikreise. Die Parteiführung wolle erreichen, dass von dem Präsentationstermin „ein kräftiges Signal des Aufbruchs“ ausgehe.
Zunächst werde der Parteivorstand am Vormittag offiziell über die Kanzlerkandidatur entscheiden. Die Veranstaltung im Willy-Brandt-Haus mit der Vorstellung des Kandidaten solle dann im Prinzip für jedermann zugänglich sein – für SPD-Mitglieder genauso wie für Nicht-Mitglieder. Als aussichtsreichster Anwärter auf die Kanzlerkandidatur gilt SPD-Chef Sigmar Gabriel. Genannt werden auch Martin Schulz, der scheidende Präsident des Europaparlaments, und Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz.