Die Europäische Union gestaltet ihren Umgang mit Afrika neu – in der Hoffnung, langfristig nachhaltige Nahrungsmittelsysteme zu fördern und den Menschen vor Ort zu helfen, mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie umzugehen.
Die Klimaziele, die in den Green Deal der EU eingebettet sind, haben das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf die Afrika-Agenda der Union gebracht. Das gilt auch für den Bereich Landwirtschaft.
Die Herausforderungen für die Landbevölkerung, die durch die Pandemie entstanden sind, sowie die Notwendigkeit, lokale Lebensmittel besser zu schützen, sollen ebenfalls im Fokus der künftigen EU-Aktivitäten in Afrika stehen.
In diesem Special Report bietet EURACTIV einen Überblick über die neuen Prioritäten der EU-Afrika-Partnerschaft und wagt einen Blick in die Zukunft.
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Kritiker, die die Auswirkungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auf Entwicklungsländer bemängeln, haben nach Ansicht eines GAP-Experten eine "übertriebene Sicht" auf die Bedeutung der GAP außerhalb Europas. Einige Produkte geben dennoch weiterhin Anlass zur Sorge, räumt auch er ein.