Die Europäer sind stolz auf ihre Weine – aber auch besorgt über den weit verbreiteten Einsatz von Pestiziden in der Industrie, während sich die Winzer selbst auf die steigenden Temperaturen einstellen müssen. Von Bordeaux über Riesling bis hin zu Champagner wirft EURACTIV einen Blick auf die sich ändernden Weinverarbeitungsverfahren.
Der Weinbau treibt den Pestizidverbrauch nach oben. Weinbauländer wie Frankreich, Spanien und Italien sind wichtige Verbraucher, weil die Trauben mit sehr vielen Pestiziden besprüht werden müssen.
Der Sektor kann bisher nicht ohne das Versprühen dieser Pflanzenschutzmittel auskommen, obwohl die EU-Mitgliedstaaten bereits vor zehn Jahren eine Reduzierung gefordert haben. Seitdem haben sie die Praktiken aber nicht geändert.
Der Druck seitens der Bevölkerung steigt jedoch: Obwohl der Anteil in Hektar bescheiden bleibt, schreitet der biologische Landbau ebenso voran wie andere Ansätze der nachhaltigen Landwirtschaft.
Häufig ändern sich die Praktiken bei der Übertragung von Nutzungsrechten oder der Verschiebung von Anbaugebieten – was mit einer globaleren Diskussion über die Anpassung der Weine an den Klimawandel und trockenere Klimazonen einhergeht – insbesondere in den Regionen Riesling und Bordeaux.
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