Die Diskussion über die Zukunft der Biotechnologie in Europa hat sich seit dem Urteil des EU-Gerichtshofs, dass die Genbearbeitung grundsätzlich unter die GVO-Richtlinie fallen sollte, intensiviert.
Zahlreiche Interessenvertreter und politische Entscheidungsträger betonen, dass sich Europa auf die sich rasch verändernde Biotechnologie einstellen muss, um dem alarmierenden Klimawandel zu begegnen, gleichzeitig eine wachsende Bevölkerung zu ernähren und das Einkommen der Landwirte zu sichern.
Auf der anderen Seite warnen Umweltschützer vor den negativen Auswirkungen der Biotechnologie.
In diesem Special Report wirft EURACTIV Licht auf die Zukunft der Biotechnologie in Europa, den rechtlichen Rahmen der sogenannten neuen Pflanzenzüchtungstechniken sowie auf GVOs.
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Andriukaitis: 100 Jahre alte Produktionsmodelle können die Nachhaltigkeit von Lebensmitteln nicht erreichen
Nach Angaben der UNO muss die Menge der weltweit produzierten Lebensmittel verdoppelt werden, um eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Gleichzeitig bereitet die Sicherstellung der Nachhaltigkeit von Nahrungsmittelsystemen der Politik Kopfschmerzen.
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MdEPs kritisieren das Gerichtsurteil zur Gen-Editierung
Es ist für größere Unternehmen viel einfacher, neue GVO-Gesetze umzusetzen, aber es sind die kleineren, die am stärksten von der jüngsten Entscheidung zur Bearbeitung von Genen betroffen sind, so Norbert Lins.