Der portugiesische Minister für Wirtschaft und digitalen Wandel sagte bei einem informellen Treffen der für Tourismus zuständigen Ministerien der EU-Staaten am Montag, sein Land werde im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft Maßnahmen vorschlagen, um den Reiseverkehr zwischen den EU-Mitgliedstaaten „so schnell wie möglich wieder aufzunehmen“.
Minister Pedro Siza Vieira erklärte weiter, dass „kurz-, mittel- und langfristige“ Maßnahmen vorgeschlagen würden – mit dem Ziel, so schnell wie möglich den Reiseverkehr innerhalb der Europäischen Union wieder „herzustellen“.
Diese Schritte hätten außerdem das Ziel, „Millionen von Firmen, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, bei der Lösung von unmittelbaren Solvenzproblemen zu unterstützen“.
Außerdem würden sie dem Tourismussektor helfen, „sich auf das neue Paradigma von Nachhaltigkeit, Digitalisierung und der entsprechenden Aus- und Weiterbildung der Arbeitnehmenden umzustellen.“
Siza Vieira wurde beim gestrigen Treffen von Portugals Staatssekretärin für Tourismus, Rita Marques, begleitet.
Er betonte dabei mehrfach die Notwendigkeit, mit „klaren Ideen“ aufzuwarten, um dem Reise- und Tourismussektor zu helfen, „der wohl am meisten von restriktiven Maßnahmen betroffen ist.“
Laut einer Mitteilung der portugiesischen Ratspräsidentschaft ging es bei dem Treffen am Montag auch um die gemeinsamen Bemühungen der EU-Mitglieder, das „Vertrauen der Reisenden“ wiederherzustellen, sobald die Pandemie ausreichend eingedämmt ist.
An dem informellen Treffen nahmen neben den jeweiligen Ministerinnen und Ministern auch der für den Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar Thierry Breton, der Generalsekretär der UN-Welttourismusorganisation, Surab Pololikaschwili, und die Präsidentin des World Travel and Tourism Council, Gloria Guevara Manzo, teil.