Die Einbeziehung von Bürger:innen bei Entscheidungen, die sie direkt betreffen, wie etwa bei der Frage, wie man öffentliche Gelder verwenden soll, wird als eine Möglichkeit angesehen, das Vertrauen und die Verantwortlichkeit auf allen Regierungsebenen zu stärken.
Wie können wir jedoch sicherstellen, dass die Menschen über diese Mitsprachemöglichkeiten Bescheid wissen, ohne für ein Amt zu kandidieren? Und wer kann zur Rechenschaft gezogen werden, wenn Entscheidungen, die von nicht gewählten Bürger:innen getroffen wurden, schiefgehen?
Die partizipative Demokratie kann die Transparenz bei der Entscheidungsfindung verbessern, aber die Entscheidungsträger:innen müssen bereit sein, deren Entscheidungsgewalt mit ihren Bürger:innen zu teilen und wirksame Mitentscheidungsinstrumente einzuführen.
Der Übergang von Stadtvierteln zu Bürgerbeteiligung auf EU-Ebene erweist sich als eine große Herausforderung.
In der Zwischenzeit haben bereits durchgeführte Bürgerbeteiligungsverfahren gezeigt, dass der Mangel an Information und die ungleiche Vertretung der Bürger:innen die Wirkung der Bürgerbeteiligung einschränkt und schließlich das Vertrauen der Bürger:innen untergraben kann.
EURACTIV nimmt sie in diesem Special Report genauer unter die Lupe.
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Nachrichten | Innenpolitik 30 Mai 2022|13:20
Abgeordnete und Expert:innen schlagen vor, ein Instrument auf Stadtebene zu entwickeln, das es den Bürger:innen ermöglicht, über die Verwendung eines Teils der kommunalen Mittel zu entscheiden.
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Nachrichten | Innenpolitik 1 April 2022|11:43
Die Versuche der EU, das Engagement der Bürger:innen durch partizipatorische Instrumente zu fördern, haben nach Ansicht von Expert:innen wenig Wirkung gezeigt, da es an Informationen und konkreten Follow-up-Prozess mangelt.
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Nachrichten | Innenpolitik 27 Mai 2022|06:50
Die partizipative Demokratie ermöglicht den Bürgern mehr Mitsprache bei der lokalen Entscheidungsfindung, wirft aber auch Fragen bezüglich der Rechenschaftspflicht auf.
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Nachrichten | Innenpolitik 30 Mai 2022|09:52
Den Bürger:innen ein Mitspracherecht bei der Entscheidungsfindung jenseits von Wahlen einzuräumen, kann der Politik helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. Die Machtteilung erfordert jedoch eine klare Aufgabenteilung, so Politiker:innen und Expert:innen.
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Nachrichten | Innenpolitik 27 Mai 2022|13:57
Im Jahr 2014 führte Irland sogenannte "Public Participation Networks" (PPN) ein, um die Anliegen und Ideen zivilgesellschaftlicher Organisationen an Behörden und die traditionelleren Institutionen der repräsentativen Demokratie heranzutragen.