Die Konferenz zu Zukunft Europas bietet die Möglichkeit, die wichtigsten Themen in Europas Regionen anzusprechen und daraus konkrete Vorschläge für die Zukunft des Blocks zu formulieren, so die regionalen Beteiligten.
Nach Ansicht von EU-Regionalkommissarin Elisa Ferreira könnte die Vernachlässigung von Geografie und Territorium in der EU-Politik zu dem führen, was in einer der jüngsten Studien der Kommission als „Geografie der Unzufriedenheit“ bezeichnet wurde.
Von den Hauptstädten über die Regionen bis hin zu den ländlichen Gemeinden – die Kluft zwischen Stadt und Land in ganz Europa ist aus wirtschaftlicher, sozialer und demokratischer Sicht besorgniserregend. Es sind jedoch die EU-Bürger:innen, die die Hauptlast der mittel- und langfristigen Herausforderungen ihrer Region tragen.
Fast 30 Prozent der europäischen Bevölkerung – insgesamt 137 Millionen Menschen – leben in ländlichen oder abgelegenen Gebieten, die sich über 80 Prozent des EU-Gebiets erstrecken.
Sowohl Expert:innen als auch EU-Politiker:innen haben die Konferenz zur Zukunft Europas als ein potenzielles Instrument erkannt, das der europäischen Bevölkerung aus den verschiedenen europäischen Gemeinschaften und Regionen Gehör verschaffen kann.
Dieser Special Report zeigt, was sie sich von der EU für ihre zukünftige Entwicklung erwarten.
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