Im Jahr 2015 waren EU-weit über 18 Millionen Menschen in der Bioökonomie beschäftigt, hauptsächlich in den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittel und Getränke, so die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission.
Ziel der Bioökonomie ist es, eine innovative und emissionsarme Wirtschaft zu schaffen, die die Forderungen nach einer nachhaltigen Landwirtschaft unter Wahrung der biologischen Vielfalt und des Umweltschutzes zusammenführt.
Im Oktober 2018 stellte die Europäische Kommission eine neue „Bioökonomie-Strategie“ vor, die darauf abzielt, den Aufbau einer nachhaltigen europäischen Biowirtschaft zu beschleunigen und gleichzeitig ihren Beitrag zur Agenda 2030 und zu den Zielen der nachhaltigen Entwicklung (SDGs) sowie zum Pariser Klimaabkommen zu maximieren.
Nach Ansicht der EU-Exekutive bietet das neue Umsetzungsmodell für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) nach 2020 den EU-Mitgliedstaaten genügend Flexibilität, um ihre nationalen Strategiepläne der GAP dann auch mit nationalen Bioökonimiestrategien zu verbinden.
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Angesichts drohender Umweltschäden durch den Klimawandel, setzen Experten viel Hoffnung in die Bioökonomie als Zukunftsmodell für die Landwirtschaft. Doch welche Art von Bioökonomie brauchen wir?
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Die niederländische Regierung hat einen Plan zum Schutz der natürlichen Ressourcen und der Verringerung der negativen Umweltauswirkungen der Landwirtschaft vorgelegt.
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