Aufgrund der COVID-19-Pandemie ist die Entscheidungsfindung in vielen EU-Politikbereichen im Frühling und Sommer nahezu zum Erliegen gekommen. Nun soll es nach der Sommerpause aber mit besonders viel Druck vorangehen.
Ziel ist es, in den kommenden Monaten die verlorene Zeit wettzumachen und weiter auf die angekündigte grüne, nachhaltige und digitale Transformation der EU-Wirtschaft zu drängen.
Das Team von EURACTIV.com in Brüssel bietet Ihnen in den kommenden Tagen zum baldigen Ende der Sommerpause einen Überblick über die zu erwartenden Entwicklungen in einzelnen Politikbereichen.
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Landwirtschaft und Lebensmittel im Herbst: GAP-Reform und F2F
Nachdem die neue Lebensmittelpolitik der EU (F2F) im Frühjahr auf den Weg gebracht wurde, dürfte und muss sich die EU-Politik nun wieder der lange aufgeschobenen Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik zuwenden.
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Transport und Verkehr im Herbst: Emissionen und das „Jahr der Schiene“
Der Verkehrssektor der EU wurde von der durch das Coronavirus ausgelösten Krise besonders hart getroffen. Nun stehen bis Ende des Jahres weitere, möglicherweise einschneidende Entscheidungen und Entwicklungen an.
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Digitalpolitik im Herbst: Plattformen und Innovationen
Nach einem turbulenten Start ins Jahr 2020 wird die EU in der zweiten Jahreshälfte eine Reihe ambitionierter Initiativen im Digitalbereich starten.
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Wirtschafts-/Finanzpolitik im Herbst: Recovery Fund und Steuern
In der Wirtschafts- und Finanzpolitik werden die Umsetzung des Recovery Fund der EU sowie das Thema Steuern die zweite Jahreshälfte dominieren.
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Umweltpolitik im Herbst: Klimaziele 2030 und Coronavirus-Auswirkungen
Die EU-Kommission dürfte Vorschläge vorlegen, um das Klimaziel der EU für 2030 anzuheben. Es gibt allerdings Bedenken aus einigen EU-Ländern, die warnen, man müsse angesichts der Coronavirus-Pandemie vor allem Arbeitsplätze und Wachstum sichern.
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EU-UK-Beziehungen im Herbst: Streit und Risiken
Nach mehr als vier Jahren risikobereiter Politik und zahlreicher Verzögerungen ist es kaum noch eine Überraschung, dass auch der letzte Akt des Brexit-Prozesses bis Ende des Jahres überaus kompliziert wird.
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Verteidigungs- und Sicherheitspolitik im Herbst: Neue Initiativen und zankende Verbündete
Die zweite Hälfte des Jahres 2020 wird für eine Reihe von EU-Verteidigungsinitiativen von entscheidender Bedeutung sein. Außerdem müssen aus EU-Sicht weitere Versuche unternommen werden, Sicherheitsfragen auf globaler Ebene zu klären.
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Erweiterungs- und Ostpolitik im Herbst: Reformen und Wahlen
Einige Staaten auf dem Westbalkan könnten diesen Herbst möglicherweise Fortschritte beim Thema EU-Beitritt erzielen. Im Rahmen der Östlichen Partnerschaft sorgt sich die EU derweil um Belarus sowie die weiterhin kritische Lage in der (Ost-) Ukraine.
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Europäische Gesundheitspolitik im Herbst: Mehr als nur die Corona-Pandemie
Es wird erwartet, dass die EU-Exekutive mit der Enthüllung von Europas Strategie zur Krebsbekämpfung und der lang erwarteten pharmazeutischen Strategie endlich zum Kern ihrer fünfjährigen Gesundheitsagenda vordringen wird.