Die Europa-Union Deutschland warnt im Zusammenhang mit den angekündigten Grenzkontrollen vor einem Zusammenbruch des Schengen-Systems. Die Migration sollte vielmehr europäisch geregelt und die irreguläre Einwanderung solidarisch eingedämmt werden, so Christian Moos.
Ein neues Aktionskomitee für die Vereinigten Staaten von Europa nach dem Vorbild des von Jean Monnet ins Leben gerufenen Zusammenschlusses von proeuropäischen Politikerinnen und Politikern und Sozialpartnern, sollte ins Leben gerufen werden, fordert Christian Moos in einem Gastbeitrag.
Mit der Cybercrime Konvention werde wohl ein internationales Regelwerk geschaffen, das nur auf den ersten Blick Kriminalitätsbekämpfung im digitalen Raum sinnvoll ergänze, so Bundestagsabgeordneter Tobias B. Bacherle in einem Gastbeitrag. Die ehrbare Überschrift sei reines Blendwerk.
Die jüngsten Wahlergebnisse der EU-Wahlen und der Neuwahlen in Frankreich haben zu erheblichen Gewinnen für die populistische Rechte geführt. Das ist besorgniserregend – aber nicht überraschend. Warnsignale gab es genügend, zuletzt waren die Bauernproteste in Ländern wie Deutschland, Frankreich und den Niederlanden Kristallisationskeim des wachsenden Unmuts.
Das Sino-EU PerMed-Projekt zielte darauf ab, die politische und wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und der EU auf dem Gebiet der personalisierten Medizin (PM) zu erweitern. Um dieses Ziel zu erreichen, war ein aktiver Dialog zwischen den verschiedenen Interessengruppen entscheidend.
Mit ihrer Nähe zum Rechtspopulismus haben die aktuellen Bauernproteste in Brüssel haben eine neue Qualität erreicht. Damit schaden sie dem Berufsstand, den sie vorgeben, zu vertreten. Landwirt*innen sind gut beraten, sich dem entgegenzustellen – auch, um die Zukunft ihrer Betriebe zu sichern, schreibt Leif Miller.
Ein Jahr nach der Einführung des Einheitspatents zieht António Campinos, Präsident des Europäischen Patentamts, Bilanz über die Fortschritte, die das neue Patent bei der Verbesserung des Zugangs zum europäischen Patentsystem für bisher unterrepräsentierte Erfinder und bei der Förderung der technologischen Entwicklung bewirkt hat.
Seit dem EU-Beitritt 2004 galt die Slowakei als stabiler demokratischer Staat. Doch mit einem zunehmend russlandorientierten Ministerpräsidenten und einem autoritär agierenden Präsidenten erscheint blindes Vertrauen nun fragwürdig, schreibt Viera Žúborová.
Speziell bei Wasserstoff gibt es überholte Vorstellungen bezüglich dieser disruptiven Technologie, die angesichts ihres großen Potenzials überwunden werden sollten, schreibt Jorgo Chatzimarkakis.
Deutschland ist geplagt von Arbeitskräftemangel. Dennoch halten Politiker am Erhalt von Arbeitsplätzen in Branchen fest, in denen Deutschland nicht wettbewerbsfähig ist – koste es, was es wolle.
Europa sei zwei Jahre nach der „Zeitenwende“ und des russischen Überfalls auf die Ukraine in existenzieller Gefahr. Doch die Verantwortung für das Zurückdrängen Russlands und die Zukunft Europas könne man nicht voneinander trennen, schreibt Christian Moos.
Mit ihren Blockaden beim Lieferkettengesetz und Lkw-Emissionen verschafft sich die FDP Glaubwürdigkeit im EU-Wahlkampf – zumindest wenn die Wähler nicht so ganz genau hinschauen, wer davon eigentlich profitiert.
Gebärmutterkrebs ist in hohem Maße vermeidbar. Allerdings sehen sich viele Frauen in den EU-Ländern immer noch mit Hindernissen bei der Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen konfrontiert. Deshalb wollen Interessenvertreter nun auf die Situation aufmerksam machen und Lösungen fordern.
Die belarussische Propaganda stellt die EU als ihren Hauptfeind dar, aber mehrere andere Merkmale machen das Land zu einem einzigartigen Fall unter seinen europäischen Nachbarn.
Emmanuel Macrons Ernennung des aufstrebenden Politikers Gabriel Attal zum neuen französischen Premierminister am Dienstag (9. Januar) könnte den französischen EU-Wahlkampf nochmal ordentlich in Schwung bringen.
Wer wirklich mehr Nachhaltigkeit und stabile Erträge in der Landwirtschaft will, setzt mit NGT aufs falsche Pferd, schreibt der Grünen-Bundestagsabgeordnete Karl Bär im Gastbeitrag.
Während sich die Finanzminister in Brüssel treffen, um eine Einigung über die Haushaltsregeln der EU zu erzielen, kann Europa nur hoffen, dass sie nicht länger auf die Propheten der falschen Sparsamkeit hören und mehr Flexibilität für Investitionen zulassen.
Solidarität sowie wirtschaftliche und soziale Entwicklung stehen seit jeher im Zentrum des europäischen Projekts. Die Vorteile des EU-Binnenmarkts und die Kohäsionspolitik haben überall in Europa Investitionen ermöglicht und so den Alltag der Menschen verbessert, schreiben Vasco Alves Cordeiro und Emil Boc.
Deutschland dachte, es könne die notwendigen Investitionen für die grüne Transformation bereitstellen und sich trotzdem an seine strenge Schuldenbremse halten. Doch jetzt ist klar: Deutschland konnte es nicht. Auch über die EU-Schuldenregeln sollte deshalb nochmal nachgedacht werden.
Der Umweltausschuss des EU-Parlaments hat sich bei seiner letzten Sitzung dafür ausgesprochen, bis 2030 die Mengen und das Risiko von Pflanzenschutzmitteln um die Hälfte zu reduzieren. Nun stimmt am Mittwoch (22. November) das EU-Parlament final darüber ab, schreibt Maximilian Wulfheide.
„Wir nehmen Glyphosat bis Ende 2023 vom Markt.“ Klarer könnte ein Versprechen im Koalitionsvertrag nicht benannt sein, und danach sollten alle drei Koalitionspartner handeln, meint Jutta Paulus.
Bereits die ersten Klimaziele der EU werden wahrscheinlich verpasst. Daher muss die EU-Kommission die Mitgliedstaaten aktiver dazu drängen, sich an die Regeln zu halten. Denn wenn sie es nicht tut, wer soll es dann sonst tun, fragt Niko J. Kurmayer.
Wenn sich die EU-Finanzminister in Brüssel treffen, sollten sie sich nicht auf die restriktive Haltung des deutschen Finanzministers einlassen, denn diese gefährde Investitionen in den Klimaschutz und riskiert soziale Spannungen, argumentiert Sebastian Mang.